Bono reflektiert über seine Zeit mit Hamilton: "Er hat sich von ziemlich schlimmen Dingen erholt"
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Der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton hat sich bei Mercedes bedankt und verabschiedet. Damit sind 12 Jahre harter Rennsport, Siege und Niederlagen, Höhen und Tiefen zu Ende gegangen. Peter "Bono" Bonnington denkt darüber nach, was es für ihn bedeutet hat, mit seinem britischen Landsmann zusammenzuarbeiten, bevor Hamilton 2025 zu Ferrari wechselt.
Im Gespräch mit Sky Sports blickt "Bono" auf mehr als ein Jahrzehnt der Zusammenarbeit mit Hamilton zurück - eine Ära, die nun zu Ende geht. ,,Es war ein Auf und Ab, die ganze Zeit über. Wir hatten ein paar Tiefs, aber die Hochs überwiegen hundertmal. Wir sind heute Abend hier, um zu feiern, aber das ist schon ein bisschen ein Ritual. Beim letzten Rennen der Saison kommen wir alle hierher zurück, um uns zu versammeln und darüber nachzudenken, was wir getan haben. Für Lewis geht, wie du schon sagst, eine Ära zu Ende, ein Kapitel, das mit ihm zu Ende geht."
,,Was dich nicht umbringt, macht dich stärker"
Natürlich war nicht alles rosig für das Mercedes-Duo. Ihr gemeinsamer Weg war manchmal herausfordernd, aber sie haben immer einen Weg gefunden, "sich von einigen ziemlich schlimmen Dingen zu erholen." ,,Ich habe jede Minute genossen, auch die schwierigen Zeiten, denn was dich nicht umbringt, macht dich stärker. Wir haben einige schlimme Dinge überstanden, aber ich bin so dankbar, dass ich Teil seines Lebens und seiner Erfolge sein durfte. Ich kann nicht glauben, dass ich immer noch hier bin und es mache. Er hat so lange zu mir gehalten, also muss ich irgendetwas richtig machen."
Der Leiter der Rennabteilung von Mercedes zeigt dann eine tiefere Seite seiner Arbeit als Stimme im Ohr des Fahrers: ,,Wie du weißt, haben Fahrer in der Regel keine Coaches, aber wir sind der Meinung, dass Ingenieure eigentlich der Coach des Fahrers sind. Wir sind da, um ihnen bei allen technischen Dingen zu helfen, aber auch bei den psychologischen Dingen und um sicherzustellen, dass wir alle zusammenhalten und auf dem richtigen Weg bleiben."
Was macht Hamilton so einzigartig für Bono?
Der britische Ingenieur hatte auch Zeit, zu verraten, was er an Hamilton am meisten vermissen wird und was ihn in seinen Augen von allen anderen Fahrern in der Startaufstellung unterscheidet. ,,Wie immer. Lewis ist ein Sonntagsfahrer. Jeden Sonntag zeigt er sein bestes Spiel. Das haben wir heute gesehen. Das wird mir am meisten fehlen: Wenn die Lichter ausgehen, weiß man, dass man 100 Prozent aus ihm herausholen kann. Er gibt in jedem einzelnen Rennen alles. Das ist seine liebenswerteste Eigenschaft, er ist ein Rennfahrer wie kein anderer", so der Mercedes-Mann abschließend.
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